Sallingberg

Sechs Windräder mit einer Nabenhöhe von jeweils 137 m
Gesamtleistung der Windräder beträgt 19,8 MW
Erzeugung von rund 50.000.000 kWh sauberer Energie
Versorgung von etwa 14.000 Haushalten
Windpark Sallingberg Fotomontage

Der Windpark Sallingberg soll auf dem Gemeindegebiet von Sallingberg errichtet werden. Die Standorte der geplanten Windräder sind innerhalb des mit Forstwegen aufgeschlossenen Waldgebietes „Hirschenschlag“ zwischen den Ortschaften Waldhausen im Norden und Grainbrunn im Süden bzw. zwischen den Ortschaften Moniholz im Osten und Rappoltschlag im Westen positioniert.

Das Projektgebiet ist durchgehend bewaldet und weist eine leicht hügelige Geländestruktur mit Seehöhen zwischen 700 und 780 m auf. Erste Maßnahmen (Erdarbeiten, Rodungen) wurden bereits im Jahr 2020 durchgeführt. Die Arbeiten wurden seinerzeit eingestellt, um zu prüfen, inwieweit die Flugrouten und Brutstätten der Schwarzstörche durch das Vorhaben beeinträchtigt werden könnten. In der Zwischenzeit ist es uns gelungen, passende naturschutzfachliche Maßnahmen zum Schutz des Schwarzstorchs umzusetzen.

Die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen. Die Errichtung und Inbetriebnahme des Windparks sind für das Jahr 2026 geplant. Der Windpark soll mit sechs Windkraftanlagen der Type VESTAS V126 und einer Gesamtleistung von 19,8 MW zukünftig mehr als 14.000 Haushalte mit rund 50 Millionen kWh sauberer Energie versorgen.

Fakten

Standorte Sallingberg, Waldhausen
Anzahl der Windkraftanlagen 6
Installierte Gesamtleistung 19,8 MW
Anlagentyp Vestas V 126 mit je 3,3 MW
Nabenhöhe der Anlagen 137 m
Netzableitung Umspannwerk Sallingberg
Länge Netzableitung ca. 4,9 km
Zuwegung Von Norden über Landestraße und adaptierte Forstwege
Länge Zuwegung ca. 1,5 km
Jahresertrag 50.000.000 kWh
Versorgung Haushalte ca. 14.000

Bisheriger Projektverlauf

2016

Bewilligung nach Materienrecht durch Abensperg und Traun Energie GmbH.

2016

2020

Start Erdbauarbeiten und freiwilliger Baustopp aufgrund der Sichtung einen Schwarzstochhorsts in ca. 3,1 km Entfernung.

2020

2020 & 2021

Gründung der Windenergie Sallingberg und Ankauf durch ECOwind.

2020 & 2021

2021

Bescheid Naturschutz abgelaufen.

2021

2022

Fristverlängerung Naturschutzbescheid wurde abgelehnt. Erweiterung Rodungsflächen und Neueinreichung Naturschutz.

2022

2023

Neubewilligung Naturschutz und Erhalt Bescheid & Bescheidbeschwerden durch Pro Thayatal.

2023

2024

Verhandlung beim Landesverwaltungsgericht (LVwG). Abweisung der Bescheidbeschwerde zum Forstrecht.

2024

2025

Erhalt Erkenntnis vom LVwG zum Naturschutz: Bescheidbeschwerde wurde zurückgewiesen. Geplanter Baustart im Sommer.

2025

2025

Der Baustart verzögert sich, da Pro Thayatal eine außerordentliche Revision gegen die naturschutzrechtliche Genehmigung eingebracht hat. Nun entscheidet der VwGH als letzte Instanz.

2025

Stimmen zum Projekt

"Mit dem Windkraftprojekt Sallingberg setzen wir ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Energiezukunft in der Region.

Als Projektentwicklerin durfte ich dieses Vorhaben begleiten – mit dem Ziel, erneuerbare Energie nicht nur effizient, sondern auch verantwortungsvoll und im Einklang mit Mensch und Natur zu gestalten. Besonders stolz bin ich auf die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Partnern und der lokalen Bevölkerung, die diesen Fortschritt möglich gemacht haben.

Dieses Projekt zeigt, was wir gemeinsam erreichen können – für eine lebenswerte Zukunft und eine stabile, grüne Energieversorgung.“

Sarah Babinger,
Leitung Projektentwicklung, ECOwind

Ein Blick auf die geplanten Anlagen

Natur- und Artenschutz

Die Planungen für das Projekt begannen bereits im Jahr 2015. Trotz mehrfach erteilter Genehmigungen wurde der Bau durch Beschwerden immer wieder verzögert. Die Sichtung eines Schwarzstorches in der weiteren Umgebung des Projektgebiets führte zu einer Überarbeitung der Genehmigung mit zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen, die von ECOwind erfolgreich umgesetzt wurden.
Dazu gehörten unter anderem die Einrichtung von Kunsthorsten und Nahrungsflächen für den Schwarzstorch, die Umsiedelung des geschützten Stendelwurzes sowie die Schaffung von geeigneten Lebensräumen für Amphibien.

Fotos: EWS Consulting GmbH

Timeline

2025

Erhalt Erkenntnis vom LVwG zum Naturschutz: Bescheidbeschwerde wurde zurückgewiesen.
Geplanter Baustart im Sommer.

2024

Verhandlung beim Landesverwaltungsgericht (LVwG). Abweisung der Bescheidbeschwerde zum Forstrecht

2023

Neubewilligung Naturschutz und Erhalt Bescheid & Bescheidbeschwerden durch Pro Thayatal.

2022

Fristverlängerung Naturschutzbescheid wurde abgelehnt. Erweiterung Rodungsflächen und Neueinreichung Naturschutz.

2021

Bescheid Naturschutz abgelaufen

2020 & 2021

Gründung der Windenergie Sallingberg und Ankauf durch ECOwind.

2020

Start Erdbauarbeiten und freiwilliger Baustopp aufgrund der Sichtung einen Schwarzstochhorsts in ca. 3,1 km Entfernung.

 

2016

Bewilligung nach Materienrecht durch Abensperg und Traun Energie GmbH.

Aktuelles

Zwischen Abschied und Willkommen: Ein Besuch in Sallingberg
Windpark Sallingberg Fotomontage
Windpark Sallingberg: Grünes Licht für den Bau

Fragen & Antworten rund um Windkraft

  • Windräder erzeugen Strom, ohne CO₂ oder andere Schadstoffe freizusetzen – im Gegensatz zu Kohle- oder Gaskraftwerken. Damit helfen sie im Kampf gegen den Klimawandel.
  • Wind ist eine erneuerbare Ressource – das heißt, sie geht uns nicht aus. Solange die Erde sich dreht und die Sonne scheint, wird es Wind geben.
  • Je mehr Windstrom wir selbst erzeugen, desto weniger abhängig sind wir von Energieimporten (z. B. Öl oder Gas aus dem Ausland). Das stärkt unsere Versorgungssicherheit.
  • Die Windenergiebranche schafft viele Jobs – in Planung, Bau, Wartung und Forschung. Sie fördert auch technologische Innovationen.

Der Wind dreht die Rotorblätter, die mit einer Welle verbunden sind. Diese Welle treibt einen Generator an, der Strom erzeugt.

Eine durchschnittliche Windkraftanlage erzeugt etwa 4–6 Megawatt (MW).

Ende 2024 waren in Österreich 1.451 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.028 Megawatt (MW) installiert.

Beispielsweise erzielt der Windpark Andau im Burgenland eine regionale Wertschöpfung von 370 Millionen Euro und generiert 130 neue Dauerarbeitsplätze.

Die Windenergiebranche beschäftigt rund 7.900 Menschen in Österreich, einschließlich Zulieferindustrie, Dienstleister und Betreiber.

Durch die Nutzung von Windenergie werden jährlich etwa 4,7 Millionen Tonnen CO₂ eingespart, was den Emissionen von rund 1,9 Millionen Autos entspricht.

Die Windkraft deckt etwa 16 % des österreichischen Stromverbrauchs und versorgt rund 2,65 Millionen Haushalte mit sauberem Strom.

Die tatsächlich versiegelte Fundamentfläche beträgt etwa 400 m², was 0,3 % der gesamten Windparkfläche entspricht. ​

Windstrom wird direkt ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Schwankungen werden durch Regelenergie, Stromspeicher (z. B. Pumpspeicherkraftwerke) oder Ausgleich durch andere erneuerbare Quellen abgefedert.

Beim Repowering werden ältere Windräder durch neue, leistungsfähigere ersetzt – meist bei deutlich weniger Anlagen. Dadurch steigt die Stromproduktion bei gleichbleibender oder kleinerer Flächennutzung.

Aufwändige Verfahren, Einsprüche und komplexe Gutachten führen zu langen Wartezeiten. In Österreich dauern Genehmigungen teils 4–7 Jahre – deutlich länger als international üblich.

Fakten zu Windkraft

Errichtung Windpark Fürstkogel in der Steiermark

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