
Nach langen rechtlichen Auseinandersetzungen steht dem Bau des Windparks Sallingberg nichts mehr im Weg. Das Landesverwaltungsgericht Niederösterreich wies die letzte Beschwerde des Vereins Pro Thayatal ab, sodass die Bauvorbereitungen beginnen und der Baustart im Sommer 2025 erfolgen kann.
Bereits im Mai 2023 wurde die naturschutzrechtliche Bewilligung erteilt, doch nachträgliche Beschwerden verzögerten das Projekt. Das Gericht entschied nun endgültig, dass keine erheblichen Beeinträchtigungen für geschützte Arten vorliegen und das Gebiet kein Europaschutzgebiet darstellt.
Die Planungen für das Projekt begannen bereits im Jahr 2015. Trotz mehrfach erteilter Genehmigungen wurde der Bau durch Beschwerden immer wieder verzögert. Die Sichtung eines Schwarzstorches in der weiteren Umgebung des Projektgebiets führte zu einer Überarbeitung der Genehmigung mit zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen, die von ECOwind erfolgreich umgesetzt wurden.
Dazu gehörten unter anderem die Einrichtung von Kunsthorsten und Nahrungsflächen für den Schwarzstorch, die Umsiedelung des geschützten Stendelwurzes sowie die Schaffung von geeigneten Lebensräumen für Amphibien.
Fotos: EWS Consulting GmbH

Nach fast zehn Jahren Planungs- und Genehmigungsphase kann der Windpark Sallingberg nun endlich realisiert werden. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt für die nachhaltige Energieversorgung der Region dar und unterstreicht die Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien in Niederösterreich.
Johann Janker, Geschäftsführer von ECOwind, betont die Erleichterung über den Startschuss: „Die Verzögerung durch unbegründete Einwände hat das Projekt unnötig blockiert. Jetzt geht es voran, und wir können mit dem Bau beginnen.“
Der Windpark Sallingberg wird mit sechs Windkraftanlagen der Type VESTAS V126 und einer Gesamtleistung von 19,8 MW zukünftig mehr als 14.000 Haushalte mit rund 50.000 MWh sauberer Energie versorgen.
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